Freitag, 6. April 2012

Verträumt.

Aufwachen. Ohne, dass einen das Hirn aus den Augen tropft. Ohne, dass das Herz die Rippen zerreißt. Ohne, dass die Finger in Schockstarre zittern und sich zu Fäusten ballen.
Aufwachen. Ohne, dass man sich an den Traum erinnern kann. Und doch ganz genau weiß, was passiert ist. Aufwachen. Ohne Angst. Ganz ohne Gefühl.
Einfach aufwachen.

Einfach vergessen. Und sei es nur für Sekunden. Die Augen öffnen und nichts wissen. Frei von Gedanken und Gefühlen. Und doch mit einem halben Lächeln. Die Welt ignorieren. Die kalte Luft um einen herum. Die graue Decke anstarren. Die kratzende Matratze lässt einen schweben. Irgendwie abheben, in durchdringend undurchdringliche Gefilde. Einfach weg. Einfach vergessen.
Einen Wimpernschlag. Vergessen.

Realitäten erzählen Lügen. Ganz ohne Rot zu werden. Ohne Scham. Und ohne Skrupel.
Träume erzählen das Leben. Ohne es zu kennen.

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