Montag, 2. April 2012

Versteckspiel.

Versteh' einer die Welt. Dreht sich dauerhaft im Kreis, und der Einzige, dem schwindelig wird, ist der Mensch. Rotiert und schreit und könnte kotzen. Und das nicht nur weil ihm schlecht ist, sondern weil alles schlecht ist. 
Er. Und die Welt.

Steh vor dem Fenster und blick hinaus auf einen weißgrauschimmernden Himmel. Das Gentlemen-Kleid hat er abgelegt. Trägt Trauerflor, doch verbietet sich selbst das Weinen. Therapiert Depressionen mit Sonnenschein. Doch lügt, dass sich die Wolken türmen. Einzelne Regentropfen fallen. Wie Wahrheiten. Und zerplatzen, wie durchbohrt von Messer-, auf Nasenspitzen. Doch wischen wir sie nur weg. Wie lästige, peinliche Tränen.

Was hält uns noch hier, außer die physikalische Schwerkraft? Wenn sie nicht wäre, würde uns unser Leben genauso nur tangieren, wie es das der anderen, jetzt schon tut. Ernähren uns von Lügen, Macht und Gier. Und Lügen macht gierig. Egoistischer Kannibale. 
Woran kann man noch glauben? Woran darf man noch glauben? Doch hoffentlich noch an das Gute. Denn ohne jenes, würde all das hier, niemals existieren. 

Wo steckst du? Wo versteckst du dich?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen