Mittwoch, 4. April 2012

Manchmal.

Manchmal stellt man fest, dass die Enttäuschung größer ist, als der Mensch, den man meinte zu kennen.
Ohne Urteil. Oder Selbstaufgabe. Doch manchmal muss man das Leben rückwärts lesen, um es zu verstehen. Die Zeilen. Die Momente. Gehüllt in traurig, tragische Schleier. Ohne sie auch jemals akzeptieren zu wollen, muss man doch stets damit leben können.
Der dreckige Sand, der zwischen den Zähnen knirscht, wenn die Sekunde davor dich zweifeln lässt. Der dumpfe Herzschlag, der wilder rennt, ohne nach dem Weg zu fragen. Die Worte die im Raum stehen. Nackt und unberührt. Trügerische Klarheit. Und das Knistern, dass du spürst, ist nur das Rascheln zerfallener Blätter, die der Wind nicht gewillt war zu tragen.
Ohne ihn zu denken, zerfällt der Gedanke. Und das Leben humpelt weiter, barfuß. Über Berge.

Manchmal bedeutet Ehrlichkeit den Tod. Den Tod von Hoffnung.
Und doch - stirbt sie nie.


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