Mittwoch, 30. Mai 2012

Der verlorene Fremde. (den jeder in sich trägt)

So ist das also. Resignation durch kurzweilige Stagnation. Herzpumpenausdauerpause. Luftholendes Moment. Und alles erstickt im Würgegriff der Realität. Du und du und du. Und all die, die die Weisheit mit der Gabel fressen. Und dabei nicht über den Rand hinaus schauen. Taumeln und tanzen im Tieftellerswimmingpool. Gefüllt mit Tränen. Selbst vergossen. Doch schon vergessen. Sich selbst vergessen. Natürlich. Man sucht sich immer nur dort wo man sich vermutet. So ganz ohne Mut. Ohne Wahrheit. Ehrlichkeit hat man. Auch als Lügner. Auch als Fremder. Der man bleibt. Denn wer nicht versteht, steht nicht im Leben. Steht knietief im Traum. Doch sieht den Horizont nicht mehr. Verloren. Fremder. Verloren.
Und der Aushilfsausgang? Unterzuckertes Leben, dass sich den Selbthass verbietet. Damit der Kopf die Existenz von Realität als existenziell unwichtig erkennt. So wie die Narben der Seele. Uns gegenüber. Die deinen, seinen und unseren. Ahnungslosigkeitspotential. Schreiend. Schreitend. Und drehend. Der, der bleibt, bleibt nicht. Er selbst. Oder Sie. Oder Du. Kein Spiegel. Nur lebloses Lebenslenken, das an Depressionsakrobatik anmuten lässt. Der Sprung vor dem Wahnsinn, in den Wahnsinn.

Wer die Welt versteht, versteht sich selbst nicht mehr. Blühende Logik. Die im trüben Teich tragischen Salzes vergeht. Irrglauben bunkern. Faustballungen gegen weiße Wände. Doch bröckelt weder Farbe noch Putz. Noch steht die Hoffnungslosigkeit. Statue um Statue. So eisern doch steinig. Gefährten, die du kanntest. Die dir doch fremd sind. So wie du dir selbst.

Abgründe gipfeln stets in Unerreichbarkeit. Dort, wo Unwissen Wissen vertilgt. Und emotionale Wallungen orkanische Wüsten hinterlassen. Man schwindet. Zwischen hitzigem Klopfen und traurigem Augenschließen. Wo niemand bleibt. Auch du nicht.

Denn alles goldene Leben ist eigentlich grau.

Dienstag, 29. Mai 2012

Ohne Antwort.

Wie viele Stücke Traum braucht das Leben, damit es das wird, was bleiben darf, ohne das zu verdrängen, was längst ist? Wie viele Augenblicke lang muss man die Augen schließen, um das zu verlieren, was man nie verlieren wollte, doch verlieren muss, um nicht selbst verloren zu gehen? Wie viele Schritte muss man sich entfernen, um zu verstehen, dass alleine zu stehen keineswegs heißt, einsam zu sein? 
Wie viele Leben muss man leben, um zu erkennen, dass es nicht darum geht, worum es die ganze Zeit gegangen ist, und das Zeit nichts weiter ist als ein tickender Zeiger, der uns alle in den Wahnsinn treibt?
  

Sonntag, 20. Mai 2012

Anfang und Ende.

Und du merkst gar nicht, wie du dich zerbrichst. Halm für Halm. Physisches Desinteresse erliegt dem psychischem Albtraum. Makaberer Humor stranguliert die Lust am Atmen. Du am tanzen. Doch willst fliegen. Federleicht. Und schweben. Doch du stolperst nur. Natürlich. Du stolperst nur. Natürlich.
Wo sind die Hände, die dich halten? Wo die Gedanken? Wo der Zweifel? Das kritische Kind, einer anderen Zeit. Das, dass um sein eigenes Leben weint. Verloren. Irgendwo im Dickicht der dunklen Tage. Irgendwo dort. Deren Zeit du vergessen hast. 
Wir sind schon lange nicht mehr wir selbst. Erst, wenn wir anfangen, daran zu glauben. Wieder zu glauben. 
Manchmal wünsch ich mir das. Dass du das verstehst. Und dich selbst auch. 

Sonntag, 13. Mai 2012

Nur ein Ort.

manchmal
ist freiheit nur ein ort.

manchmal
fühlt man sich sicherer. 

hoch oben. fernab der realität.

manchmal will man vergessen.

all die ängste. und die hektik.
die zwischen uns toben. und lebt.

manchmal will man fallen.
und manchmal will man fliegen.
zum himmelszelt.
dem leuchtenden blau einen luftballon schenken.
der im tiefen dunkel schimmert.
als eigener stern. als eigener traum.

manchmal
muss man loslassen.
sich selbst. und alles andere.
um mutig zu sein.
um zu wissen, wie es ist, wenn steine pulsieren.
im takt des eigenen herzens.

manchmal
sind neun schritte
die brücke
in eine neue welt.
hier. in der unseren.
doch immer nur dort.
dort.
denn manchmal
ist freiheit
nur ein
ort.

Donnerstag, 10. Mai 2012

Eichhörnchen. Oder so.

Da ist etwas Unvollendetes. Etwas, das nie war, doch immer sein wird. So nach Gefühl. Ohne es zu fühlen. Ohne es zu wissen. So ganz ohne. Doch mit allem.
Nichts, das sein kann. Nur das, was scheitert. Schiefgeht. Und lügt. All das. Und nichts. Nichts, das wichtig erscheint. Nur pocht. Wie der traurige Schlag des Herzens.
Da sind Momente, wo Hände Hände greifen, ohne zu begreifen, das Träume auch nur träumen um glücklich zu sein.
Wo sind wir hingeraten? Und wer bist du? Und wer ich, wenn alles so bleibt wie es nicht ist. Und nie sein wird. Nie.

Dienstag, 8. Mai 2012

und Morgen spuckt der Himmel drauf.

neun schritte.
die zittern.
die vergessen
lassen und sind.
geben 
und nehmen.
freiheit.
und angst.
hält.
und fällt.
und schwankt.
die mauer.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Der verlorene Fremde.

So ist das also. Resignation durch kurzweilige Stagnation. Herzpumpenausdauerpause. Luftholendes Moment. Und alles erstickt im Würgegriff der Realität. Du und du und du. Und all die, die die Weisheit mit der Gabel fressen. Und dabei nicht über den Rand hinaus schauen. Taumeln und tanzen im Tieftellerswimmingpool. Gefüllt mit Tränen. Selbst vergossen. Doch schon vergessen. Sich selbst vergessen. Natürlich. Man sucht sich immer nur dort wo man sich vermutet. So ganz ohne Mut. Ohne Wahrheit. Ehrlichkeit hat man. Auch als Lügner. Auch als Fremder. Der man bleibt. Denn wer nicht versteht, steht nicht im Leben. Steht knietief im Traum. Doch sieht den Horizont nicht mehr. Verloren. Fremder. Verloren.